Die Kinder der Klassen 3a und 3b gestalten im Rahmen eines Kunstprojekts in unserer Schule gemeinsam mit dem Künstler Ferdinand Uptmoor “Selbstportraits als Rankhilfe“.
Dabei montieren sie mithilfe von Werkzeugen dreidimensionale, abstrakte Selbstportraits aus Palettenbrettern und Restholz. Hierbei sind das handwerkliche Tun (messen, sägen, schmirgeln, schrauben, bohren) und die räumliche Erfahrung eng verbunden.
Zunächst messen sie beliebige Teile ihrer Körper aus. Die Längen der Nasen, Arme, Beine, Finger oder Rümpfe werden dann auf beliebige Resthölzer übertragen und dementsprechend zugesägt. Am Ende wird alles nach Belieben zu einem Selbstportrait zusammengeschraubt und bunt bemalt. Diese abstrakten Selbstportraits können dann im Sommer als Rankhilfen z.B. für Bohnen dienen. Das Projekt soll den Kindern Abstraktion als möglichen Blick auf die Welt näherbringen. So könnten auch Arbeiten Picassos mit Werken alter Meister und Fotos mit starken Verkürzungen in Bezug auf die vorgenommenen Messungen verglichen werden. Natürlich können die Kinder in diesem Projekt auch viel über ihren eigenen Körper lernen. Es überrascht Kinder z.B. oft, dass die Füße ungefähr so lang wie die Unterarme sind. Spielerisch lernen die Kinder auf diese Weise neben dem Messen, Sägen und Vergleichen ihre eigenen Proportionen kennen.