Deutsch
Im Deutschunterricht sollen die Schüler/innen ihre sprachlichen Fähigkeiten kontinuierlich weiterentwickeln. Dies umfasst die alltägliche Verständigung, das Erlernen des Lesens und Schreibens, das sprachbewusste Handeln, die sprachliche Kreativität und die Ausdrucksfähigkeit.
Um eine Erzähl- und Gesprächskultur zu entwickeln, beginnen die Schuleingangsjahre mit einem Montagmorgen-Erzählkreis. Hier können sich die Schüler/innen über ihre Erlebnisse austauschen und lernen dabei sowohl das nachvollziehbare Erzählen, als auch das aufmerksame Zuhören. In den darauffolgenden zwei Schuljahren werden diese Kompetenzen weiter ausgebaut. Zudem wird die Wirkung von Sprache und Betonung untersucht, Gesprächsregeln geübt und Präsentationen trainiert. Der Aufbau der deutschen Sprache und Grammatikthemen wie Wortarten, Satzzeichen, Zeitformen und wörtliche Rede werden vermittelt. Um sich präzise ausdrücken zu können, dürfen einige Fachbegriffe nicht fehlen.
Zur kulturellen und sprachlichen Fortbildung besuchen alle Klassen jedes Jahr zu Weihnachten eine Theateraufführung im Capitoltheater oder Schauspielhaus. Nach deren Vorbild führen die Schüler/innen in den klasseninternen Weihnachtsfeiern häufig Spielstücke auf und tragen Gedichte vor. Im szenischen Spiel kommen häufig ungeahnte Talente zum Vorschein.
Jede Klasse verfügt zur Förderung der Lesekultur über eine eigene kleine Bücherei. In gemütlichen Lesestunden, wo vom Vorlesen allmählich zum selbstständigen Lesen übergegangen wird, lernen die Schüler/innen Lesen als ein Medium für Entspannung, Fantasieentwicklung und Austausch kennen. Hierbei sollen die Schüler/innen positive Leseerfahrungen sammeln, über ihre Erfahrungen berichten und ihre Lesekompetenz ausbauen. Zudem wird ab dem zweiten Schuljahr auch jährlich eine gemeinsame Lektüre in jeder Klasse gelesen.
Zusätzlich zur Leseförderung in den Fächern und im regulären Förderunterricht ermöglichen die externen Lesementor*innen einzelnen Kinder eine Verbesserung ihrer Lesefertigkeit. Der/Die Lesementor/in liest einmal in der Woche seinem/ihrem Patenkind gemeinsam. Diese Lesepaten/innen sind ehrenamtliche Helfer der Lesementoren e.V.
Um das Lesen noch „schmackhafter“ zu machen, verfügen alle Schüler/innen unserer Schule über einen Antolin- Zugang. Dies ist eine Online Plattform, auf der die Schüler/innen Fragen zu einem bereits gelesen Buch beantworten und dadurch Punkte sammeln können. Am Ende des Schuljahres erhalten sie dann eine Urkunde mit der Anzahl ihrer gesammelten Punkte.
Zur Realisierung einer Schreibkultur beginnen die Schüler/innen mit dem Erwerb des Alphabets in der Grundschrift. Erste Schreibversuche unternehmen die Schüler/innen in ihrem „Schreibtagebuch“/ „Lerntagebuch“, ihrer persönlichen Schatzkiste. Hier haben sie die Möglichkeit, besondere Erlebnisse oder Lernerfolge schriftlich oder auch bildlich festzuhalten.
Im Laufe der Grundschulzeit lernen die Schüler/innen verschiedene Textsorten (z.B. Geschichten, Personenbeschreibungen, Rezepte, Einladungen, Inhaltsangaben, Berichte, Objektbeschreibungen uvm.) kennen und lernen, diese selbstständig zu verfassen. Die Planung eines solch komplexen Schreibprozesses bedarf viel Übung, sodass die Schritte des Planens, Verfassens und Überarbeitens immer wieder aufgegriffen und um weitere Schreibkriterien ergänzt werden.
An der Hanna-Zürndorfer-Schule wird viel Wert auf die korrekte Anwendung der Rechtschreibregeln gelegt. In jedem Schuljahr lernen die Schüler/innen zahlreiche neue Rechtschreibregeln kennen und anwenden. Mit Hilfe von Lernwörtern, die auf verschiedene Art und Weise geübt werden, erweitern die Schüler/innen u.a. kontinuierlich ihren Grundwortschatz sowie die korrekte Schreibweise dieser Wörter, die so nach und nach verinnerlicht wird. Stetige Wörterbucharbeit runden die ersten Schritte zum fehlerfreien Schreiben ab.
Die Hanna-Zürndorfer-Schule verfolgt das Konzept des kontinuierlichen Lernens. Daher werden die Lernzielkontrollen nicht angekündigt. Wir vertreten die Ansicht, dass die Schüler/innen täglich ein bisschen dazulernen sollten und sich nicht auf einen bestimmten Tag hin, intensiv und ggf. überfordernd mit dem kompletten Unterrichtsstoff der letzen Lerneinheit auseinandersetzen sollten. Stetig lernend zum Erfolg!
Im Förderunterricht setzen sich Schüler/innen in Kleingruppen mit den aktuellen Unterrichtsthemen nochmals intensiv auseinander. Hier kann an Rechtschreib- oder Ausdrucksschwierigkeiten gearbeitet werden.
Schüler/innen mit Deutsch als Zweitsprache bietet die Hanna-Zürndorfer-Schule eine intensive Betreuung an, sodass schnell Fortschritte erzielt werden und eine aktive Teilnahme am Regelunterricht alsbald möglich wird.